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Kunststoff-Deutschland - News-Corner
 
27.06.2016
 
  
Ensinger-Gruppe: Feiert das 50-jährige Firmenjubiläum
    
Nach den Anfängen in einer Garage in Ehningen hat sich der Kunststoffverarbeiter Ensinger innerhalb von einem halben Jahrhundert von einem Kleinbetrieb zu einer internationalen Unternehmensgruppe entwickelt. Heute ist Ensinger in allen wichtigen Wirtschaftsregionen mit Fertigungsstandorten und Vertriebsniederlassungen vertreten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschafteten die 2.300 Mitarbeiter einen Umsatz von 391 Millionen Euro.

Gemeinsam mit Mitarbeitern aus dem In- und Ausland, langjährigen Kunden und Lieferanten sowie zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft beging das Familienunternehmen sein 50-jähriges Jubiläum am 17. Juni mit einem Festakt.

Eine unterhaltsame, mit Selbstironie und Anekdoten angereicherte Ansprache von Klaus Ensinger und Dr. Roland Reber stimmte die 500 Gäste auf das Programm des Abends ein. Im Dialog ließen die beiden Geschäftsführer die Firmengeschichte Revue passieren: Sie beschrieben die Anfänge in den sechziger Jahren, in denen Wilfried Ensinger nach ausgefüllten Arbeitstagen regelmäßig Nachtschichten einlegte, um neue Verfahren zu testen oder Halbzeuge zu produzieren. Die ersten beiden selbst konstruierten Anlagen standen in einer Garage, deren Länge kaum ausreichte, um faserverstärkte Kunststoffe zu Rundstäben zu extrudieren. Bevor ein Strang die andere Straßenseite erreichte, wurde er mit einem Fuchsschwanz abgesägt. Wilfried Ensingers Ehefrau Martha brachte die fertigen Produkte mit dem Kinderwagen zum Bahnhof – solange, bis er unter der Last zusammenbrach. Sein Vater, so Klaus Ensinger, habe das damals als gutes Zeichen gewertet. „Es geht aufwärts!“

Prof. Dr. Horst Köhler, Bundespräsident a.D.: Erfolgsmodell Familienunternehmen
Der ehemalige Bundespräsident Dr. Horst Köhler, der seit vielen Jahren mit der Familie Ensinger befreundet ist, gratulierte in seiner Rede „allen, die zur Erfolgsgeschichte beigetragen haben.“ Es sei Wilfried Ensinger gelungen, eine „Belegschaft mit Spitzenkönnern zu formen“, auch international. „Innovationen, Qualitätsorientierung und Teamgeist haben diese Firma groß gemacht.“

Ensinger sei einzigartig und dennoch typisch für das Erfolgsmodell der mittelständischen Familienunternehmen, denen Deutschland viel zu verdanken habe, so der Altbundespräsident. Die Ideen und ihre Wagnisbereitschaft dieser Betriebe seien „mitentscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, denn sie sichern Prosperität und bieten Millionen Menschen Ausbildung, Arbeit und Einkommen.“

Köhler wünscht sich wieder mehr Gründergeist und eine stärkere Wertschätzung für die mittelständische Wirtschaft. Wilfried Ensinger, der auch als Präsident der IHK-Bezirkskammer Böblingen für eine neue Lust am Unternehmersein geworben habe, sei ein Beispiel für den Willen, selbstbestimmt zu leben und dabei für die Familie und für die Allgemeinheit viel Gutes zu erreichen.

Über Ensinger
Die Ensinger-Gruppe beschäftigt sich mit der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Compounds, Halbzeugen, Profilen und technischen Teilen aus Konstruktions- und Hochleistungskunststoffen. Ensinger bedient sich einer Vielzahl von Herstellungsverfahren, v.a. Extrusion, mechanische Bearbeitung und Spritzgießen. Mit insgesamt 2.300 Mitarbeitern an 28 Standorten ist das Familienunternehmen in allen wichtigen Industrieregionen weltweit mit Fertigungsstätten oder Vertriebsniederlassungen vertreten.


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