Gurit berichtet einen stabilen Nettojahresumsatz in Höhe von CHF 352 Millionen für das Geschäftsjahr 2016 trotz eines schwierigen Marktumfeldes. Das Unternehmen konnte sich erfolgreich gegen den Rückgang an neu installierter Windkapazität von -14% weltweit und niedrigere Projektrealisierungen im Marine- und Industriesektor behaupten. Trotz dieser Herausforderungen verbesserte sich der Betriebsgewinn auf CHF 36,8 Millionen (10,5% des Nettoumsatzes) und der Nettogewinn für das Gesamtjahr 2016 betrug CHF 26,0 Millionen.
Gurit Composite Materials erzielte gemischte Ergebnisse in den verschiedenen Marktbereichen. Im Windmarkt litt das Unternehmen unter einer rückläufigen Nachfrage aus 24% tieferen Installationsraten im chinesischen Windenergiemarkt im Vergleich zum Rekordjahr 2015. Der Nettojahresumsatz im Windenergiemarkt sank um 4,1% (währungsbereinigt: -2,9%) auf CHF 149.0 Millionen. Materiallieferungen in andere Materialmärkte sanken leicht um 1,6% in der Berichtswährung Schweizer Franken (währungsbereinigt: 0,0%). Dies ist hauptsächlich auf niedrigere Umsätze im Marinemarkt zurückzuführen, die nicht vollständig durch das positive zweistellige Wachstum im Luft- und Raumfahrtgeschäft kompensiert werden konnten. Insgesamt sank der Nettoumsatz im Geschäftsbereich Composite Materials um 3,0% (währungsbereinigt: -1,6%) im Jahresvergleich von CHF 274,0 Millionen in 2015 auf CHF 265,6 Millionen in 2016.
Im Geschäftsbereich Composite Components belief sich der erwartete Umsatzrückgang auf 34,3% (währungsbereinigt: -27,9%) von CHF 26,4 Millionen im Geschäftsjahr 2015 auf CHF 17,3 Millionen in 2016. Der Umsatzrückgang ist auf das termingerechte Auslaufen von Verträgen im Geschäftsjahr 2015 zurückzuführen.
Im Geschäftsbereich Tooling konnte Gurit erneut ein Rekordjahr verzeichnen, da dieser weniger der Zyklizität der neu installierten Windkapazität ausgeliefert ist und von anhaltenden Vorinvestition in längere Windblattformen profitierte. Der Nettoumsatz stieg um 16,9% (währungsbereinigt: 21,8%) auf CHF 69,0 Millionen im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zu einem Nettoumsatz in Höhe von CHF 59,0 Millionen in 2015.
Profitabilitätsniveau bestätigt
Trotz des schwierigen Marktumfelds erzielte Gurit einen Betriebsgewinn in Höhe von CHF 36,8 Millionen im Geschäftsjahr 2016. Die Betriebsgewinnmarge verbesserte sich von 9,2% des Nettoumsatzes in 2015 auf 10,5% in 2016. Damit ist es dem Unternehmen das zweite Jahr in Folge gelungen, sein Profitabilitätsziel zu bestätigen. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf einen vorteilhaften Produktmix, das andauernde Programm zur Verbesserung der Operational Excellence sowie eine vorteilhafte Rohstoff- und Wechselkurssituation zurückzuführen.
Gurit berichtet einen Nettogewinn in Höhe von CHF 26,0 Millionen für das Geschäftsjahr 2016 (2015: CHF 22,6 Millionen). Dies entspricht einem Ertrag pro kotierter Inhaberaktie von CHF 55,64 (2015: CHF 48,24).
Anhaltend positiver Cashflow und starke Bilanz
Gurit erzielte einen positiven Cashflow aus Betriebstätigkeiten von CHF 37,9 Millionen und schloss das Jahr mit einer Netto-Cash-Position von CHF 37,2 Millionen (2015: CHF 20,4 Millionen) und einer Eigenkapitalquote von 76,6% (2015: 71,4%). Aufgrund des umfassenden Investitionsprogramms 2015 fiel der Investitionsaufwand 2016 in 2016 niedriger aus und belief sich auf CHF 10,5 Millionen (2015: CHF 16,7 Millionen).
Ausblick 2017
Gurit geht derzeit davon aus, dass das Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 weiterhin im niedrigen einstelligen Bereich wachsen wird. Im Hinblick auf die Profitabilität hat das Unternehmen die Absicht, seinen mittelfristigen Zielkorridor von 8-10% Betriebsgewinnmarge auch weiterhin zu erreichen.
www.gurit.com