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Kunststoff-Deutschland - News-Corner
 
17.03.2017
 
  
Patentamt für Europa: Die Schweiz ist Patent-Europa-Meister
    
Dank wirksamer Schritte zur Erhöhung seiner Produktivität hat das Europäische Patentamt (EPA) 2016 rund 96 000 erteilte europäische Patente veröffentlicht. Dies ist eine Steigerung von 40% gegenüber dem Vorjahr und ein neuer Höchstwert in der Geschichte des Amts. Mit über 296 000 registrierte das Amt auch bei den für Europa gültigen Patenteinreichungen („filings") einen neuen Höchststand, 6,2% mehr als im Vorjahr (2015: 279 000). Diese internationalen Patentanmeldungen gelten als Indikator für die anhaltende Nachfrage aus aller Welt nach Patentschutz in Europa. Zudem wurden beim EPA 2016 nahezu 160 000 Anmeldungen mit Antrag auf ein europäisches Patent - europäische Patentanmeldungen - eingereicht. Damit lag das Aufkommen an europäischen Patentanmeldungen auf dem Niveau des Rekordwerts aus dem Vorjahr und bestätigte den positiven Anmeldetrend der vergangenen fünf Jahre. Die Konsolidierung des Anmeldehöchststands korrigiert einen Sondereffekt von 2015, als das EPA aufgrund einer Änderung im US-Patentgesetz einen besonders starken Anstieg europäischer Patentanmeldungen aus den USA verzeichnete.

Ranking nach Bevölkerungsanteil: Schweizer wieder mit Spitzenposition
Die Zahl der Patentanmeldungen im Verhältnis zur Einwohnerzahl eines Landes verdeutlicht das Potential Europas, wenn es um Spitzentechnologie und Innovation geht. Mit 892 Anmeldungen pro Million Einwohner belegte die Schweiz wie im Vorjahr den ersten Platz. Dahinter reihten sich die Niederlande auf dem zweiten Rang (405) ein, vor Schweden (360), Dänemark (334) und Finnland (331). Das erste außereuropäische Land im Ranking war erneut Japan, das mit 166 Anmeldungen pro Million Einwohner den neunten Platz belegte. Der Durchschnittswert der 28 EU-Staaten lag 2016 bei 122 Anmeldungen.


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