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Kunststoff-Deutschland - News-Corner
 
05.10.2017
 
  
ALBIS PLASTIC: Investiert in CFK-Technologie
    
Die ALBIS PLASTIC GmbH übernimmt zum Jahresbeginn 2018 die WIPAG Gruppe, Spezialist für die Aufbereitung und Herstellung spritzgussfähiger carbonfaserbasierter Compounds mit Standorten in Neuburg (Donau) und Gardelegen.

„Wir haben mit ALBIS PLASTIC einen Partner gefunden, dem Innovation und Nachhaltigkeit genauso wichtig sind wie uns“, sagt Peter Wiedemann, Gründer und Geschäftsführer der WIPAG Gruppe. „Damit ist die Weiterentwicklung unserer ressourcenschonenden Technologien und unserer Unternehmensgruppe gesichert.“

ALBIS PLASTIC, der Hamburger Distributeur und Compoundeur technischer Thermoplaste, investiert damit weiter in seine Recyclingaktivitäten. Dank der innovativen Recyclingtechnologie von WIPAG lassen sich Carbonfaser-Zuschnitte, die unter anderem aus der Automobilindustrie stammen, wieder aufbereiten und zu carbonfaserverstärkten Compounds granulieren. Zukünftig wird ALBIS CFK-Materialien auf Polypropylen- und Polyamidbasis anbieten. Die PP CF Compounds zeichnen sich durch eine hohe Steifigkeit bei gleichzeitig geringer Dichte aus. Dadurch wird gegenüber hochgefüllten glasfaserverstärkten PA-Typen ein deutlicher Gewichts- und damit Kostenvorteil erreicht, wodurch Potentiale für Leichtbaukonzepte weiter ausgeschöpft werden können. Ab dem Jahr 2021 dürfen neu zugelassene Pkw in der EU im Schnitt maximal nur 95g CO2 pro Kilometer ausstoßen. Automobilhersteller und Zulieferer sind angehalten, die CO2-Grenzwertregelung einzuhalten, wollen sie drohende Strafzahlungen im Falle der Missachtung dieser Regelung vermeiden. Während in den letzten Jahren Konzepte wie Gewichtsreduktion durch Metallsubstitution oder Engine Downsizing bereits stark ausgereizt worden sind, bieten kosteneffiziente CFK-Leichtbaukonzepte weiterhin die Möglichkeiten zur Gewichtseinsparung. „Mit WIPAG gewinnt die ALBIS Gruppe ein Unternehmen hinzu, das zum einen über hochmoderne und zukunftsweisende CFK-Technologie verfügt und zum anderen langjährige Erfahrung im Closed-Loop Recycling-Geschäft besitzt“, erklärt Philip O. Krahn, CEO bei ALBIS PLASTIC. Closed-Loop bezeichnet Techniken wie zum Beispiel die Verbundtrennung von Instrumententafeln oder die Entlackung von Stoßfängern im Rahmen der werkstofflichen Kreislaufwirtschaft. Das hochentwickelte Closed-Loop-Verfahren bietet somit eine ideale Möglichkeit zur ressourcenschonenden Produktion.

Darüber hinaus bezieht WIPAG aus verschiedenen Quellen recyclefähige hochqualitative PP-basierte post-industrial und post-consumer Materialien zur Aufbereitung. „Diese Open-Loop Aktivitäten bieten eine ausgezeichnete Plattform für unsere ALTECH® ECO Produkte auf PP-Basis und ergänzen unser Angebot an hochwertigen Near-to-Prime® Recycling Compounds, die bereits heute in zahlreichen Anwendungen der Automobilindustrie eingesetzt werden“, kommentiert Bernd Sparenberg, Vice President Technical Compounds bei ALBIS.

ALBIS PLASTIC im Kurzprofil
ALBIS PLASTIC gehört zu den weltweit agierenden Unternehmen in der Distribution und Compoundierung technischer Thermoplaste und thermoplastischer Elastomere. In Ergänzung zu dem Produktportfolio namhafter Kunststoffproduzenten bietet ALBIS der kunststoffverarbeitenden Industrie ein vielfältiges Produktprogramm an Hochleistungs-kunststoffen, Compoundlösungen und Masterbatches. Im vergangenen Geschäftsjahr (2016) erwirtschaftete die ALBIS Gruppe mit ihren rund 1200 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz in Höhe von 903 Mio. EUR. Mit 23 Auslandsgesellschaften ist das Hamburger Unternehmen in vielen Ländern Europas, in Nordafrika, in Fernost und in Amerika vertreten. An sieben Standorten in Hamburg (DE), Zülpich (DE), Obernburg (DE), Manchester (UK), Humenné (SVK), Changshu (CHN) und Duncan (USA) produziert ALBIS Kunststoffcompounds und Masterbatches. In Duncan, South Carolina und Obernburg werden darüber hinaus post-industrielle Rohstoffe auf- und weiterverarbeitet, um u.a. in der Compoundierung von ALTECH®ECO Produkten eingesetzt zu werden.


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