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Kunststoff-Deutschland - News-Corner
 
08.05.2014
 
  
Arburg: Spatenstich für neue Montagehalle in Loßburg
    
Neue Halle: Nutzfläche um 18.600 auf insgesamt knapp 165.000 Quadratmeter erweitert
Mehr Platz: Neubau für Montage großer Spritzgießmaschinen und Turnkey-Anlagen
Bekenntnis zum Standort Loßburg: Investition im zweistelligen Euro-Millionen-Bereich


Am 28. April 2014 nahm Arburg den offiziellen Spatenstich für eine neue Montagehalle in Loßburg vor, die den zentralen Fertigungsstandort um 13 Prozent auf knapp 165.000 Quadratmeter erweitern wird. Erste Aushubarbeiten begannen im März 2014, die Fertigstellung ist für den Herbst 2015 vorgesehen. Durch den neuen Gebäudeabschnitt wird Arburg der steigenden Nachfrage nach großen Spritzgießmaschinen und kompletten Fertigungszellen gerecht.

„Wachsen heißt bewahren, heißt aktiv die Zukunft sichern“, erläuterte Michael Hehl, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung bei Arburg, zu Beginn seiner Rede und führte aus: „Die deutlich im zweistelligen Euro-Millionen-Bereich liegende Investition in den neuen Gebäudeabschnitt ist ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Loßburg und belegt die langfristige und zielorientierte Strategie, für die Arburg seit Jahrzehnten bekannt ist und die uns zu einem verlässlichen Partner macht.“ Gerade für die Montage und Probeläufe großer Spritzgießmaschinen bis 5.000 kN Schließkraft und kompletter Turnkey-Anlagen benötige man deutlich mehr Zeit und Platz.

Moderne Gebäudetechnik reduziert Energiebedarf
Bei seinen Bauaktivitäten achtet Arburg immer auf Funktionalität und Ästhetik. Darüber hinaus sind der Umweltschutz und ein schonender Umgang mit Ressourcen und Energie ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur. „Mit dem Neubau realisieren wir eine hochintegrierte Gebäudetechnik, die den Primärenergiebedarf auf ein Minimum reduziert und damit unsere Umweltschutzaktivitäten weiter ausbaut“, betonte Michael Hehl in diesem Zusammenhang.
So werde z. B. die entstehende Abwärme für die Hallenheizung genutzt. Aufgefangenes Regenwasser wird von den Gärtnern verwendet und deckt den kompletten Bedarf für die sanitären Anlagen ab. Hinzu kommt als Besonderheit die Nutzung als Pufferspeicher für die im Gebäude benötigte Industriekühlung. Nordlicht-Sheddächer reduzieren die thermische Belastung und minimieren den Bedarf an elektrischer Beleuchtung auf das Notwendigste. Die natürliche Kälte der Außenluft wird für die Gebäude-Klimatisierung eingesetzt – z. B. über ein ausgeklügeltes Fassadenkonzept, das anstelle von Lüftungsanlagen die natürliche Lüftung nutzt. Zudem ist die Erweiterung der Photovoltaik-Anlagen mit weiteren 340 kWp (Kilowatt Peak) vorgesehen.

Neue Halle bis Herbst 2015 bezugsfertig
Der neue zweistöckige Gebäudeabschnitt mit einer Nutzfläche von 18.600 Quadratmetern vergrößert die Gesamtnutzfläche in Loßburg um rund 13 Prozent auf knapp 165.000 Quadratmeter. Einige Zahlen verdeutlichen die Dimensionen des Bauvorhabens: Der Erdaushub beträgt 22.000 Kubikmeter. Insgesamt werden 8.000 Kubikmeter Ortbeton, 2.500 Tonnen Betonstahl und 100 Tonnen Spannstahl verbaut. Die verglaste Fassade hat eine Fläche von 3.800 Quadratmetern. Der Neubau wird ein Pendant der Halle, die im Jahr 2000 im Rahmen der Werkserweiterung von Arburg II fertiggestellt wurde. Schon damals dachte Arburg zukunftsorientiert und plante in Modulbauweise, sodass der neue Bauabschnitt relativ schnell in den bestehenden Gebäudekomplex integriert werden kann.


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