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Kunststoff-Deutschland - News-Corner
 
02.06.2014
 
  
igus GmbH: Kleinwagen aus Köln gleitet mit Tribo-Polymeren durch Asien
    
Nicht in 80 Tagen aber immerhin in rund einem Jahr um die Welt, so lautet die Herausforderung für Team und Wagen von „iglidur on tour“. Seit Januar dieses Jahres befindet sich ein mit Polymer-Gleitlagern ausgerüsteter Kleinwagen des Kunststoffspezialisten igus auf einer Reise über vier Kontinente und drei Ozeane, durch Wüsten, Schnee und tropische Hitze. Mit dieser Demonstrationsfahrt stellt das Kölner Unternehmen das Potenzial und die Belastbarkeit seiner motion plastics, Kunststoffe für bewegte Anwendungen, unter Beweis.

Die igus GmbH hat in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Köln aus Anlass des 30jährigen Geburtstages seines iglidur Werkstoffs und des 50jährigen Firmenbestehens einen Kleinwagen auf eine Weltreise geschickt. 16.000 Kilometer sind bereits in den letzten fünf Monaten durch Indien, China, Korea und Taiwan zurückgelegt worden. Tausende weitere in Japan, Brasilien und den USA stehen auf dem Programm, bis das Team mit dem Bonner Politologen und Soziologen Sascha Laufenberg am 15. Oktober 2014 pünktlich zur 50-Jahrfeier des Unternehmens wieder auf dem Werksgelände in Köln Porz-Lind eintreffen wird. Anschließend bricht das Fahrzeug zu seiner Europa-Tour auf, um auch auf dem heimischen Kontinent Kunden, Messen und Events zu besuchen und zu zeigen, was Kunststoffgleitlager heute bereits alles leisten können.

motion plastics – iglidur Serienwerkstoffe für die Automobilbranche
Die jahrzehntelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit im branchengrößten Testlabor für Kunststoffkomponenten für bewegte Anwendungen, den „motion plastics“, haben zur Serienproduktion von 45 unterschiedlichen, verlässlichen iglidur-Werkstoffen geführt, die in Form von Gleitlagern heute bereits über 200 Millionen Mal jährlich im Automobilindustrie zum Einsatz kommen. Jedes zweite Gleitlager von igus wird in Automobilen montiert. Die selbstschmierenden Kunststoffmischungen zeichnen sich durch minimale Reibung und Verschleiß aus, sind zudem korrosions- und wartungsfrei und daher besonders langlebig. Da auf eine externe Schmierung mit Ölen und Fetten verzichtet werden kann, verschmutzen die Lager nicht und auch die Umwelt wird geschont. Die im Spritzguss hergestellten Gleitlager können flexibel jeder Lagerstelle angepasst werden. Auch für iglidur on tour mussten an den insgesamt 56 Lagerstellen des Kleinwagens, an denen die Metall- durch tribologisch optimierte Kunststofflager ausgetauscht wurden, mitunter Sonderlösungen am Computer entworfen und aus Halbzeugen extra gefertigt werden. Vom Bremspedal, über die Scheibenwischer, Fensterheber, Handbremse, Sitzkonsole, Startergenerator bis hin zur Drosselklappe, überall wurden Hochleistungskunststoffe eingebaut. Und momentan beweisen sie auf den Straßen und im anspruchsvollen Klima Asiens anschaulich Anwendungsvielfalt, Belastbarkeit und Lebensdauer von iglidur.

Asien als Teststrecke für moderne Gleitlagertechnologie
Denn trotz aller Strapazen hat der Wagen mit seiner innovativen Kunststofftechnologie bisher allen Beanspruchungen getrotzt. Die Reduktion an Gewicht, Lärmentwicklung und Produktionskosten, die Kunststoff- im Vergleich zu Metalllagern ermöglichen, hat keineswegs die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs vermindert. „Im Gegenteil“, stellt Laufenberg heraus. „Alle Fahrten durch Wüsten, Bergpässe, Regenwälder sowie das Verkehrschaos von Asiens Megacitys haben wir gemeistert, und das zeitweise bei Temperaturen weit über 30 Grad und extremer Luftfeuchtigkeit.“ Die Strecken erwiesen sich für Fahrer wie Fahrzeug gleichermaßen als Herausforderung. Jeweils rund 5.000 Kilometer haben durch Indien und China, je über 3.000 Kilometer durch Taiwan und Korea geführt. Zurzeit steht Japan von Tokio bis zum Mount Fuji auf dem Programm. Dabei führte die Reise bisher nicht nur zu den Sehenswürdigkeiten Asiens, sondern vor allem zu den Niederlassungen und Kunden von igus. Aber auch zahlreiche Messebesucher konnten sich bei der iglidur-Roadshow von den Qualitäten des Wagens und der verbauten Kunststoffgleitlager überzeugen. Bisher ist der Praxistest „Weltumrundung“ erfolgreich bestanden worden. Und die Fortsetzung folgt, demnächst beim WM-Gastgeber Brasilien. Dann steht für das iglidur on tour-Team die Durchquerung Süd- und Nordamerikas bevor, wobei der Startpunkt in den USA mit Alaska ein besonders anspruchsvoller sein wird.

iglidur on tour verbindet Menschen
Jeder Kilometer, den das Auto bei seiner Reise zurücklegt, wird dabei in einen Spendenbeitrag umgewandelt, der karitativen Einrichtungen in den entsprechenden Ländern zugutekommt. In Indien unterstützte igus India beispielsweise das Freiwilligennetzwerk „make a difference“, das sich um Straßenkinder kümmert. Im koreanischen Incheon wurden drei Tonnen Reis an öffentliche Suppenküchen für Bedürftige verteilt. Einen genauen Eindruck von der Weltreise gibt der Tourblog unter blog.igus.de/iglidurontour, inklusive interessanter Bilder, Videos und Berichte. Alle Strecken und Stationen, darunter Messe- und Kundenbesuche, können dort direkt nachverfolgt und kommentiert werden.


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