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Kunststoff-Deutschland - News-Corner
 
06.10.2014
 
  
SKZ: Compoundiert neu mit einem Buss-Laborkneter
    
Das Kunststoff-Zentrum (SKZ) in Würzburg hat seinen Bestand an Kunststoff-Aufbereitungsmaschinen kürzlich um einen von der Buss AG hergestellten Laborkneter des Typs MX 30 erweitern können. Mitte September erfolgte die offizielle Übergabe dieses einwelligen, oszillierenden Schneckenkneters.

Das SKZ ist damit das erste Institut in Deutschland, das über einen in Vierflügeltechnologie ausgeführten Buss-Laborkneter verfügt. Dessen Besonderheit liegt in der außerordentlich materialschonenden Arbeitsweise. Zu den typischen Anwendungen gehören das Einmischen von Zuschlagstoffen und das hoch effiziente Homogenisieren bei der Herstellung von Kunststoff-Compounds. Dabei können auch besonders scher- und temperaturempfindliche Materialien verarbeitet werden.

Für Dr. Peter Heidemeyer, Geschäftsführer Kunststoff-Forschung und -Entwicklung am SKZ, ist der MX 30 die ideale Ergänzung für den Bereich Compounding und Extrusion, wo unter anderem auch unterschiedliche gleichlaufende Doppelschneckenextruder, ein Planetwalzenextruder, ein kontinuierlicher Knetmischer und ein zwölfwelliger Gleichläufer im Einsatz sind.

Bei den einwelligen, kontinuierlich arbeitenden Buss-Ko-Knetern vollführt die Schnecke bei jeder Umdrehung eine axiale Hubbewegung. Das Zusammenwirken der Knetflügel der Misch- und Knetschnecke mit den im Gehäuse fixierten Knetbolzen bewirkt das intensive und zugleich schonende Mischen der Masse im Verfahrensteil. Der dem SKZ übergebene Laborkneter MX 30 weist einen Schneckendurchmesser von D = 30 mm auf, besitzt ein Verfahrensteil mit einer Länge L von 22 L/D, eignet sich für Produktmengen ab 300 g und ist für Durchsätze von 5 bis 25 kg/h ausgelegt. Die maximale Schneckendrehzahl beträgt 800 min-1. Die Temperierung des Knetergehäuses erlaubt Prozesstemperaturen bis 300 °C. Ausgestattet mit drei Dosierungen für die Materialzufuhr, einem Austragsextruder mit nachfolgender Granulierung und einer bedienerfreundlichen Touch-Panel-Steuerung, ist der Laborkneter ebenso vielseitig einsetzbar wie die größeren Modelle der MX-Baureihe. Die bei Versuchen ermittelten Verfahrensparameter lassen sich unmittelbar auf industrielle Produktionsbedingungen skalieren.


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