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Kunststoff-Deutschland - News-Corner
 
15.10.2014
 
  
VDMA: Vorjahresniveau knapp erreicht
    
Die deutschen Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen zeigen trotz aller geopolitischer Risiken Optimismus für das kommende Jahr. „Unsere Branchenprognose sagt für 2015 ein Umsatzplus von vier Prozent voraus“ berichtet Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Fachverbandes, und ergänzt „allerdings schlagen die weltweiten Krisen immer stärker auf die Stimmung auch in den Unternehmen durch“.

Inland zeigt sich als Fels in der Brandung
Der Auftragseingang von Kunden in Deutschland hat im Zeitraum Januar bis August stark aufgeholt und liegt um 20 Prozent über dem des Vorjahres. Gleichzeitig gingen jedoch die Bestellungen aus dem Ausland um drei Prozent zurück. Erfreulich ist dabei ein zehnprozentiger Zuwachs aus den Ländern des Euro-Währungsraumes. Insgesamt liegt der Auftragseingang um zwei Prozent über dem Vorjahresniveau. Für das laufende Jahr erwartet der Fachzweig ein Umsatzvolumen von 6,7 Mrd. Euro, das den Rekordwert des Vorjahres nur knapp verfehlt.

EU 28 gleicht Lieferrückgang nach Russland aus
„Die deutschen Auslandslieferungen zeigen Bremsspuren; sie gingen im ersten Halbjahr um 5,3 Prozent zurück“ kommentiert Thorsten Kühmann, der Geschäftsführer des Fachverbandes. „Die Entwicklung im Export wird dominiert von negativen Entwicklungen der Nachfrage und der Exporte nach Brasilien, Russland, Indien sowie der Türkei und Mexiko. Auch China schwächelt“. Eine erfreuliche Entwicklung zeigt die Absatzregion EU 28. „Das Nachfrageplus macht den Einbruch in Russland wett. Zugelegt haben insbesondere die Nachbarländer in Osteuropa, aber auch Italien, Spanien und Portugal“ betont Kühmann. Die deutschen Lieferungen in die USA und nach Kanada bleiben auf hohem Niveau.

China und USA bleiben stark
Die optimistische Prognose für 2015 geht von weiter wachsenden Ausrüstungsinvestitionen im Inland aus und setzt auf eine positive Entwicklung in den TOP Absatzmärkten China und den USA. Vor allem China werden kräftige Zunahmen beim Verbrauch von Kunststoffen vorhergesagt – damit steigt auch die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Maschinen.

Fakuma 2014: Energie- und Ressourceneffizienz durch Funktionsintegration
Die Fakuma 2014 steht bei Blue Competence im Zeichen der Funktionsintegration, also der Verdichtung einzelner Aufgaben in einem Bauteil oder einem Produktionsprozess. Wie Funktionsintegration im Kunststoff- und Gummimaschinenbau konkret aussieht, und wie damit Energie und Ressourcen eingespart werden, zeigen Bue Competence Partnerunternehmen auf der Fakuma 2014. Wo der blaue Blue Competence Reiter von Playmobil auf einem Messestand zu finden ist, steht auch ein Exponat mit integrierter Technologie. Die Spielfigur steht dabei selbst für das Thema. Playmobil nutzt zur Herstellung unterschiedliche Mehrkomponentenverfahren – das erlaubt mehr Designfreiheit und auch mehr Beweglichkeit der Figur. Aber: Blue Competence kann auch hier mehr! Diese Figur fertigt Playmobil seit 1974. Heute allerdings mit 80 Prozent weniger Energieeinsatz. Das entlastet die Umwelt.

Verwertungsquote bei Kunststoffen bei 99 Prozent
„Die Ressourcen auf unserem Planeten sind begrenzt, und das ist auch eine industrielle Herausforderung“, so Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbandes. „Bei Kunststoffen betrachten wir den gesamten Lebenszyklus. Wir haben praktisch keine Kunststoffabfälle mehr, weil wir sie als Wertstoffe begreifen: Nach den Ergebnissen der aktuellen Consultic Studie liegt die Verwertungsquote in Deutschland auch für 2013 bei 99 Prozent.“


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