Formen, Funktionen, Farben, Fakuma – mit exakt 45.689 Fachbesuchern aus 117 Ländern und 1.772 Ausstellern aus 36 Nationen schreibt sich die Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung endgültig in die Geschichtsbücher der technischen Fach- und Branchenveranstaltungen auf internationalem Niveau ein. Auf Grund der Rekordzahlen der vergangenen Jahre eigentlich schon auf dem Zenit geglaubt, hat sich die 23. Fakuma im Laufe der vergangenen Woche zum absoluten Renner in Sachen Kunststofftechnik entwickelt und mehr Fachbesucher denn je in ihren Bann gezogen. In dieser Höhe sicher von niemand erwartet, vielleicht insgeheim erhofft, am Ende eindrucksvoll bestätigt, kamen von den gezählten 45.689 Fachbesuchern 33% aus dem nahen und fernen Ausland, womit die Fakuma erneut ihre Ausnahmestellung zum Ausdruck brachte und die Vorjahreszahl mit 31% ausländischen Besucheraufkommens sogar noch toppen konnte.
Da passt es auch gut ins Bild, dass der Sprecher des Ausstellerbeirats der Fakuma, Ulrich Eberhardt, zum einen stolze Branchenzahlen, zum anderen eine nach wie vor zufriedenstellende Geschäftsentwicklung, und ansonsten eine sehr hohe Akzeptanz der Fakuma als global anerkannter Business-Plattform für alle Teilnehmer der Kunststoffbranche vermelden konnte. Darüber hinaus gab er einen kurzen Einblick in das Erfolgsgeheimnis der Fakuma, die er als „Marktplatz für innovative Lösungen rund um die Themen Spritzgießen, Thermoformen und Extrusion, als Trendbarometer für die Branche und als nachhaltig bedeutende Fachmesse für die Anbieter und Anwender in der Kunststofftechnik“ herausstellte. „Dabei sei es dem Veranstalter Paul E. Schall gelungen, dass die Fakuma trotz ihrer herausragenden und global bedeutenden Marktstellung ihren eigenen Charakter, ihren Charme, ihre Ausstrahlung und ihre ganz persönliche, familiäre Atmosphäre beibehalten konnte“, so Ulrich Eberhardt.
Betrachtet man die Entwicklung der Fakuma der letzten Jahre, dann ergibt sich – bis auf den rezessionsbedingten Einbruch im Jahr 2009 – eine ständige Zunahme an Ausstellerzahlen, Hallenflächen, Fachbesucheraufkommen und Auslandsanteilen. Bezüglich der verfügbaren Hallenflächen im modernen Messezentrum Friedrichshafen seit Jahren komplett ausgebucht, wurden zur Veranstaltung 2014 sogar noch die Reserveflächen in den Foyers an den Eingängen Ost und West belegt, um auch einigen in Wartestellung verharrenden Aussteller-Aspiranten eine Chance zur Präsentation ihrer Technologien, Verfahren, Produkte und Leistungen zu geben.
Große Themen der Fakuma 2014 waren die Funktionsintegration bei gleichzeitig besserer Energie- und Ressourceneffizienz, z. B. durch Partikelschaum-Verbundspritzgießen oder auch durch fein strukturierte, dünnwandige Bauteile, das verstärkte Aufkommen von 3D-Printing- und Additiv-/Generativ-Verfahren im Prototyping wie in der (Klein-)Serienfertigung oder Metall-/Kunststoffkombinationen, Hybridlösungen und Verbindungs-/Fügeverfahren. Im Rahmen der Bluecompetence-Initiative der VDMA-Fachgemeinschaft Kunststoff- und Gummimaschinen präsentierten zahlreiche Aussteller ihre Neuerungen und unterstrichen damit den Willen und den Ehrgeiz, Technik und Umwelt mehr und mehr ein Einklang zu bringen. Darüber hinaus nutzten viele Aussteller speziell die Fakuma als adäquaten Rahmen, um dem internationalen Fachpublikum ihre Weltneuheiten und Innovationen vorzustellen, was ebenfalls Rückschlüsse auf den global hohen Stellenwert der Fakuma zulässt. Die nächste (dann 24.) Fakuma findet vom 13. – 17. Oktober 2015 natürlich wieder im Messezentrum Friedrichshafen statt.
www.fakuma-messe.de