Kunststoff-Lexikon

Melaminharz

Melaminharze (Melamin-Formaldehyd-Kondensationsharze, DIN-Kurzzeichen: MF) sind Kunstharze (Kondensationsharze), die auf den Verbindungen Melamin und Formaldehyd basieren und zu den Aminoplasten zählen. Nach dem Durchhärten über eine Polykondensation bilden die Harze duroplastische Kunststoffe. Neben den klassischen Melamin-Formaldehyd-Kondensationsharzen werden auch modifizierte Melaminharze, wie Melamin-Phenol-Formaldehyd-Harze (DIN-Kurzzeichen: MPF) und Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harze (DIN-Kurzzeichen: UMF) hergestellt.

Eigenschaften
Die Eigenschaften von Melaminharzen sind deutlich von den Zuschlägen abhängig. Sie sind im Vergleich zu anderen Duroplasten gut witterungs- und lichtbeständig. Sie sind dauerhaft thermisch (80–130 °C) und mechanisch recht stabil und sind mittelgute elektrische Isolatoren. Sie neigen jedoch zur Rissbildung wegen Nachschwindung.

Verwendung
Melaminharze werden zur Herstellung von Formteilen mit Füllstoffen (40–50 %) für elektrische Isolierteile, Schalterteile, Essgeschirr, Beschläge von Kochgeschirr verwendet. Als Schichtpressstoffe, beispielsweise mit Papier, Glasfasern oder Baumwollgewebe, werden sie für Möbel- und Türbeschichtungen verwendet. Vorkondensate werden als Leim- oder Lackharze (Einbrennlacke) genutzt.

Modifizierte Melaminharze
• Melamin-Phenol-Formaldehyd-Harze (MPF)
• Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harze (UMF)
• Melamin-Polyester
• MUPF-Leim

Handelsnamen
• MF: Basotect, Melopas, Textolite
• MPF: Bakelite
• Schichtpressstoffe: Resopal, Resonit, SprelaCart

Quelle; Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Melaminharz

 

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